Techno Classica Essen 2016Eigentlich könnte ich meinen Bericht aus dem Vorjahr wiederholen mit der Ergänzung: Noch wuchtiger, noch exquisiter, noch chaotischer, noch hochpreisiger usw. Wenn ich jetzt hier schreibe, dann sind es meine eigenen und persönlichen Eindrücke. Ich wäre eigentlich in diesem Jahr nicht dort erschienen, wenn ich nicht eine persönliche Einladung mit einer Freikarte (Eintritt Tageskarte Euros 25,-) bekommen hätte. Ich war Gast beim TÜV Rheinland, wo die Buchpräsentation des Oldtimerexperten Norbert Schröder stattfand. Über das Buch werde ich sicherlich noch später berichten, denn es ist für viele Oldtimerinteressierte ein wichtiges Nachschlagewerk zur Restauration. Bei den Gängen durch die vielen Hallen versuchte jeder Stand an Exclusitivität sich zu übertreffen. Was sich jedoch größtenteils übertraf, waren die immens hochen Preisauszeichnungen. Ich frage mich: Wohin soll das eigentlich führen? Wann kommt der große Knall und alles fällt wieder auf ein Normalmaß? Traurig ist es, dass die Schrauberszene, zu dieser zähle ich mich immer noch, kaum etwas in Essen zu finden hat. Selbst die Briten, die immer gern hier waren und schöne Restaurationsteile anboten, haben sich zurück gezogen. Aus meiner Sicht: Diese Messe in Essen ist nur etwas für kapitalkräftige Investoren, die ihr Geld nicht mehr bei den Banken (Lichtenstein, Schweiz, Panama) anlegen möchten und sich daher ein schönes Automobil kaufen, welches sogar im Wert steigen kann - aber: WANN PLATZT DIE BLASE ??? Die sogenannte BMW Halle war wieder eine heftige Enttäuschung. Von einem 100 Jahre Jubiläum war da nicht groß was zu sehen. Nun, es hing ein Flugzeug dort, ein BMW 328 war noch als Vorkriegsautomobil zu erkennen und dann auch noch Motorräder (diese kann ich leider nicht so gut unterscheiden). Alles andere kühl, abstoßend, unfreundlich. Die BMW Club Vertreter saßen da hinter den kleinen Theken, teilweise unlustig. Bei mir ist hier einfach keine Freude aufgekommen. So gefiel es uns bei den Citroenfreunden schon besser, wo uns Werner Basner, den ich auch schon vierzig Jahre kenne, einlud. Dort traf ich auch Gaby Geutebrück, Verfasserin des Buches über Otto Mathé, auch bekannt aus meinen Oldtimeranfängen. Auch wurden wir herzlich begrüßt bei unserem Spargelclubfreund Ritterbecks auf dessen Motorenstand. Unerwartet lief mir auch mein DA 3 Wartburgfreund aus den Niederlanden, Joop Ellonk, über den Weg. Wir hatten uns vor zwei Jahren verabredet und getroffen und diesmal klappte es bei den über 200.000 Besuchern auch ohne Terminisierung. Natürlich hatte er auch nichts interessantes gefunden, weil an Teilen nichts zu finden war. Die Techno Classica ist zu einer Gebrauchtwagenmesse geworden, für den interessierten Schrauber ist dort keine Fundgrube mehr. Ich erinnere mich noch an unsere erste Ausstellung in Essen vor rund 28 Jahren, als wir dort einen tollen Trödelstand hatten und dort auch noch viele Sachen gefunden haben. Mit R. Simons und Karl-Heinz Cramer trafen wir uns auch auf einen Wein, dabei war auch M. Doht, der AME - Museumsleiter von Eisenach. Auch war Heinz Tenner dai, der im September das DIXI - IG Treffen veranstaltet. Meine mündliche Zusage nahm er gern entgegen. Wir sprachen über die Entwicklung der Preise der dort angeboteten Fahrzeuge und waren allesamt erschrocken über die uferlose Steigerung. Da keine DIXI oder andere 750 ccm Wagen zu sehen waren, fand ich auch dieses Messe - Event nicht so hinreissend.
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