Dixi-Kasi: Schnauferlfahrt Ibbenbüren
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Schnauferlfahrt Ibbenbüren

Mein Schnauferlfreund Werner Brungs gab mir freundlicherweise wieder die Gelegenheit, auf seinem De Dion Bouton von 1901 beim 17. Internationalen Schnauferltreffen in Ibbenbüren am Rande des Teutoburger Waldes mitzufahren. Hier dürfen nur Automobile bis zum Baujahr 1917 teilnehmen, also reine Fahrzeuge aus der Messing-Aera. Und davon waren 40 am Start. Folgende Marken waren vertreten: Das älteste Fahrzeug war der De Dion Bouton von 1901, gefolgt von dem Leon Buat von 1903, mit dem wir uns auf der Strecke heftige Rennen lieferten. Weitere interessante Marken waren Clément-Bayard von 1907, Renault, Wolseley-Sideley, Buick, Hansa und Delage von 1908. Das Jahr 1909 wurde vertreten duch Renault AX, Fuller Highwheeler, Renault BZ und Hupmobile. Ein KRIT (als Markenemblem ein Hakenkreuz - siehe Foto im Bildteil unten!)), ein White 90, ein Stoewer, ein Overland, ein Clement-Bayard und ein Opel 8/25 waren von 1910. Aus dem Jahr 1911 waren ein Brennabor und ein Brasier. Boliden und zierliche Automobile kamen für 1912: Mercedes Knight, Le Zébre, Flanders, Ford, R.E.O., Opel 5/12. Der Bugatti Typ 15, noch in Deutz gebaut, führte das Jahr 1913 an, gefolgt von Ford T und Mercedes 28/60. Ein Hudson und ein T - Ford waren von 1914. Stellite, Delage B 1 und noch ein T-Ford vertraten das Jahr 1915. Das jüngste Automobil war ein Dodge Brothers Tourer von 1917.

Am Freitag abend trafen sich die Teilnehmer zur ersten Ausfahrt, die uns zum Freizeithof und Heimathaus führte. Dort wurden unter Aufsicht der Feuerwehr die Automobile abgestellt und mit einem Dampfzug ging die Fahrt nach Lengerich zum Abendessen. Im Dunkeln ging es zurück mit Kerzen- und Petroleumbeleuchtung, aber auch mit Taschenlampen und Leuchtdioden entlang des Aasees. Das war die berühmte "Glühwürmchenfahrt". Das Tagesthema lautete: Nichts nutzt die Eile - man starte zur rechten Zeit (Julius Lafontaine).

Der Samstagmorgen begann mit einer  Ausfahrt durch das herrliche Ibbenbürener- und Tecklenburger Land. Heute lautete der Tagesspruch: Carpe diem quam minimum credula postero. - Geniesse den Tag, verlass dich möglichst wenig auf den folgenden. (Horaz, Carmina Liber / 11). Zwischen den Feldern und auch in den Wäldern tauchten einzelne Häuser und Gehöfte auf, total abseits gelegen - für mich Stadtmenschen einfach unbeschreiblich. Auf dem Jagdschloss Habichtswald war eine Kaffeepause mit musikalischer Untermalung eines Jagdbläserchores. Auf verschlungenen Waldwegen, die keinen Begegnungsverkehr zuliessen, gings wieder nach Ibbenbüren zur Mittagsrast auf dem Kirchplatz der Christuskirche. Eine große Publikumsmenge erwartete uns schon. Ein erfahrener Moderator stellte die Fahrzeuge bei der Anfahrt vor.  Die Nachmittagstour führte uns wiederum über Wald- und Wiesenwege um Ibbenbüren herum zum "Hof Gehring" in Riesenbeck-Birgte, wo wir uns noch einmal bei Kaffee und Kuchen laben konnten. Das Wetter war trocken während der Fahrt. In den Pausen regnete es ab und zu, aber alles lag im verträglichen Bereich. Der Abend wurde gekrönt im städtischen Freizeithof "Bögel-Windmeier" bei einer "Westfälischen Soirée" mit gepflegten Spezialitäten aus der Region. Der Veranstalter, die Stadt Ibbenbüren, vertreten durch die stellvertretende Bürgermeisterin und den Fahrtleiter Herrn Elfers, bedankte sich mit Geschenken bei den Teilnehmern, die schon mehrfach diese oder sogar alle  Schnauferltreffen mitgemacht haben. Werner Brungs bekam die Wandertrophäe - das heisst, er konnte sie wieder mitnehmen - für das älteste teilnehmende Fahrzeug. Unser Team revanchierte sich mit einem blechernen Automodell des De Dion Bouton von 1901, welches elektrisch angetrieben fürchterlich klappert, rattert und die Beleuchtung erstrahlen lässt. Herr Elfers wollte diesen Wagen in sein Büro nehmen und seine dortigen Arbeitsstunden damit erleichtern. 

Auch für den Sonntag war ein Tagesthema vorgegeben: Acti iucundi labores - Arbeiten sind angenehm, wenn sie getan sind (Cicero, de finibus 5, 46). Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir noch einmal ins Münsterland fahren. Hierbei kam es zu den bereits oben erwähnten Rennen mit dem Siegener  Team. Trotz unserer knappen 4,5 PS haben wir diese für uns entscheiden können. Mehrfache Überholungsversuche scheiterten an den Steigungen. Das Bergbaumuseum in Ibbenbüren nahm uns zu einer Beköstigung und auch zur abschliessenden Verabschiedung auf. Alles in allem: Für mich ein unvergessliches Erlebnis! Schade, dass ich mit unserem DIXI da im nächsten Jahr nicht mitfahren darf.

Hier einige Fotos von den teilnehmenden Schnauferln und deren Besatzungen.


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